Nachdem der Dichter sich in Dresden etwas umgeschaut hat, sollte ich auch einmal nachsehen, was uns Dresden backtechnisch zu bieten hat. Und die Sachsen sind ja generell große Naschkatzen. Nicht umsonst ist der Dresdner Stollen weltberühmt. Aber von dieser Weihnachtsspezialität wird es kein Rezept auf meinem Blog geben. Denn hier haben wieder meine Freunde die Abmahnungsanwälte zugeschlagen. Gott sei Dank fällt mir neben dem Stollen sofort der Dresdner Eierschecke ein. Ursula von Kochfun hat sich schon vor Jahren getraut einen zu backen. Hier findet ihr ihr Rezept. Oder Ihr schaut mal bei Alice nach, da könnt ihr ein Rezept ohne Boden entdecken, also Arbeit gespart. Und wer jetzt ein wenig kombinieren kann, der wird sicher schnell darauf kommen, dass es bei mir keinen Eierschecke geben wird. Auch wenn ich nicht glaube, dass Alice und Ursula ihre eigenen Anwälte beschäftigen. Aber man weiß ja nie.  Jedoch es gibt genug andere sächsische Köstlichkeiten. Und die Bäcker backen sogar spezielle Semmeln in der sächsischen Hauptstadt: Dresdner Schuster und Dresdner Franzsemmel. Wer es lieber süß haben will, der sollte zu sächsischen Schokoplätzchen und Quarkkeulchen greifen.

Aber heute habe ich im Angebot Margarethentaler:

Rezept:
140 g Butter
140 g Zucker
50 g Eier (1 Stück)
40 g Eigelb
300 g Mehl
80 g Weizenpuder
6 g Backpulver
100 g fein gehackte Kuvertüre
8 g Vanille
1 g Salz

Zubereitung:
Butter und Zucker verkneten. Vanille und Salz unterkneten. Eier nach und nach unterkneten. Zuletzt Mehl, Weizenpuder, Backpulver versieben und zusammen mit der fein gehackten Kuvertüre unterkneten. Kalt stellen. Dann ovale Rollen von ca. 3 cm formen. Kalt stellen. Mindestens 3 Stunden. In ca. ½ cm dicke Scheibchen schneiden und auf ein Backblech mit Backpapier legen. 10 – 12 Minuten goldgelb bei ca. 185 ° C backen. Wenn sie abgekühlt sind, schräg in dunkle temperierte Kuvertüre tauchen.

Und mir bleibt nur noch anzumerken, lest mehr Gedichte

In diesem Sinne wünscht viel Spaß beim Nachbacken

Ihr Konditormeister Martin Schönleben

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4 Comments

  1. Die sehen ja sehr verführerisch aus, die Margarethenthaler! Ich bin ja nicht so die Bäckerin auch nicht so versessen auf süsses, doch hier könnt ich ganz schlecht wiederstehen!
    Das wird ja immer schlimmer, diese Abmahnungsgeschichten…
    Liebe Grüsse
    Susann

    1. Liebe Susann,

      das wäre doch schön, wenn ich dich ein wenig bekehren könnte und du wirklich mal ein paar Margarethentaler backen würdest. Und zu dieser legalen kriminellen Abmahnungsmafia kann man eigentlich nichts mehr sagen. Außer dass es Zeit wird und der Gesetzgeber endlich mal etwas dagegen unternimmt.

      Es grüßt ganz ohne Mahnung

      Martin

  2. Hallo Martin,
    es gibt wenige Bäckereien in Dresden, die wirklich sehr guten Stollen anbieten. Die bekannteste und teuerste Bäckerei gehört meiner Meinung nicht dazu.
    Übrigens, auch im Erzgebirge und Vogtland wird sehr guter Stollen gebacken – vielleicht sind die Abmahnungsanwälte noch nicht bis in diese Bergregionen vorgedrungen 😉
    Mein Dresdner Eierschecke-Rezept stammt übrigens von einer mitterweile verstorbenen Dresdner Diakonisse – unglaublich fluffig, mal quarkig, mal fruchtig, mal mohnig – je nach Lust und Laune.
    LG
    Silke

    1. Liebe Silke,

      Stollen darf ja noch immer jeder backen. Lediglich der Name Dresdner Stollen ist geschützt. Und bei uns in München gibt es ja auch noch einige, die guten Stollen backen können. Aber dein Dresdner Eierschecke-Rezept würde mich natürlich schon interessieren. Vor allem wenn es so schön fluffig ist.

      Es grüßt aus dem Bayernlande

      Martin

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