Tunfischsteak mit Bärlauch-Sojatunke

Liebe Heike,

zuerst dachte ich ja, ich hätte nichts für deinen Tunkenaward. Weil eine Schokotunke, war mir dann auch zu langweilig. Gut ich hätte diese noch ein wenig aufpimpen können, wie mein Sohn immer sagt, z. B. durch Kardamom, oder wenn ich ein bayerischer Fernsehkoch wäre, würde ich natürlich ein wenig Ingwer einstreuen. Aber mir hat dies alles nicht gefallen. Und so hatte ich das Tunken schon aufgegeben. Jedoch jetzt, da ich gerade beim Vorbereiten unserer Bärlauchwochen bin, bin ich auf ein Rezept vom letzten Jahr gestoßen und ich glaube, dass könnte nicht nur mich begeistern, sondern auch dein Wohlgefallen auslösen: “Tunfischsteaks mit Bärlauch-Sojatunke”

Rezept (für 4 Personen):
4 Tunfischsteaks
Salz, Pfeffer
Sesam

Bärlauch-Soja-Tunke:
4 EL Sojasauce
1 gehäufter TL Meerrettich (aus dem Glas)
10 Bärlauchblätter fein gehackt
1 TL Zucker
1/2 TL Sesamöl

Zubereitung:
Zuerst mache ich mir die Bärlauch-Soja-Tunke. Hierfür wird der Bärlauch zuerst gut gewaschen und dann fein gehackt. Anschließend mische ich einfach alle Zutaten und gebe die Tunke in ein schönes Schälchen. Jetzt werden meine Tunfischsteaks vorbereitet. Zuerst mit Salz und Pfeffer würzen. Hier muss man keine Angst haben,  dass sie dadurch trocken werden könnten, auch wenn einige Fernsehköche immer wieder behaupten, dass man nicht vorher würzen dürfe. Hier haben sie unrecht, denn die Steaks kommen ja sofort in die Pfanne. Trocken werden sie nur, wenn ich sie zu lange brate. Aber vorher wälze ich sie noch in Sesam. Anschließend in einer sehr heißen Pfanne mit ein wenig Öl auf beiden Seiten scharf anbraten. Aber nur ca. eine Minute auf jeder Seite. Die Tunfischsteaks sollen nur eine leichte Kruste bekommen und innen noch roh sein. Nur dann sind sie ein Genuss und keine Ärgernuss. Wenn sie nämlich durch gebraten sind, dann sind sie leider ziemlich trocken und schmecken nicht mehr. Aber muss ich dir das wirklich erzählen? Dir Heike nicht, aber es könnte ja noch jemand anderes mitlesen.

Jetzt kann man die Steaks mit der Tunke bestreichen oder sie extra dazu servieren und jeder taucht seine Stückchen selbst ein. Dazu passen natürlich gut ein Salat, Kartoffeln oder irgend ein anders Gemüse.

Wenn du liebe Heike dich jetzt beschweren willst, dass man jetzt zu dieser Jahreszeit und überhaupt und generell keinen Bärlauch auftreiben könnte usw.. Alles Lappalien, hier ist Kreativität angesagt, entweder aus Vietnam einfliegen lassen, oder auf Bärlauchpaste und Bärlauchpesto ausweichen. Man könnte natürlich auch die Bärlauchzwiebeln ausgraben, schmeckt garantiert auch wunderbar. Oder du wartest einfach noch einen  Monat, dann sprießt er der Waldknoblauch und dann kannst du endlich, dieses simple und doch genial g’schmackige Gericht, mit Tunke ausprobieren. Also ich mach es jetzt noch einmal offiziell, dies ist mein Beitrag zum Tunken-Event von Zorra und Heike.

Viel Spaß beim Warten wünscht euch beiden

Euer Meister Blogger Martin

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4 Comments

  1. Martin, das hört sich famos an! Außerdem kann man den Bärlauch auch in der Küche ziehen. Allerdings warte ich lieber auf unsere Garten-Bärlauchberge im März. Die Küche ist zu klein für so viele Töpfe…;)LG Susanne

    1. Liebe Susanne,

      Bärlauch in der Küche ziehen, daran habe ich bisher noch gar nicht gedacht. Aber warum sollte es auch nicht funktionieren. Ich muss allerdings sagen, dass ich auch lieber warte bis der Waldknoblauch draußen sprießt.

      Es grüßt aus der Bärlauchhauptstadt Puchheim

      Martin

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