Das war doch mal ein schönes Spiel gegen Nordirland. Auch wenn unsere Jungs eine Chance nach der anderen versemmelt haben, hat es doch Spaß gemacht zuzuschauen. Aber am Meisten hat mir gefallen, wie die Nordiren das ganze Spiel über auf den Rängen gefeiert haben. So was würde mit auch mal bei uns gefallen. Aber leider kommentieren ja unsere Reporter immer so emotionslos, das man fast schon wegschläft. Kann man nicht auch hier ein paar auf die Auswechselbank schicken. Es gäb doch so viele fähige Leute, aber die dürfen immer nur im Radio ran. Ich hab schon mal in meiner Verzweiflung den Fernsehton weggeschalten und live dazu die Kommentatoren von Radio Bayern 5 dazu geschaltet. Das hätte mir schon sehr gut gefallen. Aber leider kommt der Radioton deutlich früher an und wenn Manuel Neuer gerade erst den Ball gefangen hatte, schrie der Radiokommentator schon laut Tor für Deutschland. So war das leider auch keine Lösung.
Doch nun zu den Slowakischen Plätzchen, die wir vernaschen wollen. Mein Rezept stammt aus einem alten Tschechoslowakischen Backbuch. Aber leider sind die Rezepte nicht geografisch eingeteilt. Also kann ich nicht genau sagen, ob es wirklich ein slowakisches Rezept ist. Es könnte ebenso ein Tschechisches Rezept sein, oder vielleicht wird es ja sowohl in der Tschechei, als auch in der Slowakei gebacken. Ich kann das leider nicht so genau eingrenzen. Ich hoffe liebe Slowaken, ihr könnt mir das verzeihen, denn dieses Rezept gibt wirklich köstliche Plätzchen. Fein mürb, schmecken sie nach Kokos und duftiger Vanille. Aber nun wird endlich gebacken!
Rezept (für ca. 55 Stück):
200 g Butter
120 g Zucker
2 g Vanille
2 Eigelbe
220 g Weizenmehl (Type 550)
100 g Kokosraspeln
30 g Kokosraspeln und etwas Eiweiß für das Dekor
Ca. 200 g Johannisbeerkonfitüre
Vanillepuderzucker (40 g Puderzucker, 2 g Vanille)
Zubereitung:
Weiche Butter, Zucker und Vanille verkneten. Eigelbe nach und nach unterkneten. Zum Schluss knete ich das Weizenmehl und die Kokosraspeln unter. Jetzt muss ich meinen Kokosbutterteig kalt stellen. Zuerst wickle ich ihn in Folie ein und stelle den Teig dann für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank, besser ist über Nacht. Am nächsten Tag rolle ich den Teig 2,5 mm (messerrückendick) dick aus und steche mit einem Blütenausstecher kleine Plätzchen aus. Alle Plätzchen lege ich auf ein Blech mit Backpapier. Da mein Teig sehr schnell weich wird, ist es am Günstigsten, wenn man ihn portionsweise auf Backpapier ausrollt und diese ausgerollten Stücke wieder kalt stellt. Dann holt man sich immer eine Portion und sticht sie aus. Bei der Hälfte steche ich in der Mitte noch ein Loch aus. Dann streiche ich die gelochten Teile mit etwas Eiweiß ein und streue Kokosraspeln darüber. Jetzt schnell im vorgeheizten Ofen bei 180 ° C für ca. 8 – 10 Minuten goldgelb gebacken. Wenn die Plätzchen ausgekühlt sind, kommt auf die Unterteile je ein Klecks Johannisbeerkonfitüre. Dann staube ich die ausgestochenen Teile mit Vanillepuderzucker und setzte sie auf die Unterteile. Die Plätzchen sind fertig und die Slowaken können kommen. Wenn unsere Jungs eventuell, gegebenenfalls, möglicherweise die Slowaken nicht auf dem Platz vernaschen, dann kommen unsere Kokosringe ins Spiel.
In diesem Sinne wünsche ich uns eine friedvolle Fußballeuropameisterschaft
Ihr Fußballkonditor Martin Schönleben
Wie hübsch!
Hier in Maine kriegen wir ja nur wenig Fussballmeldungen (und wenn, wird über englische Teams berichtet). Immerhin war es bei den letzten Weltmeisterschaften zum ersten Mal anders, und die Amerikaner waren auch begeistert.
Dem amerikanischen Fussball kann ich nicht viel abgewinnen, und schon gar nicht den gehirnschädigenden Verletzungen, die dabei gang und gäbe sind.
LG, Karin
Liebe Karin,
bei uns hält sich das Berichten über den Amerikanischen Fußball auch in engen Grenzen und das obwohl doch die USA jetzt einen Deutschen Trainer hat. Der sogar gar nicht mal so erfolglos sein soll.
Herzliche Grüße aus dem sich im Fußballfieber befindlichen Deutschland
Martin