Bäracamole – eingedeutschte mexikanische Spezialität

Im April kann ich nur Bärlauch denken, denn da sind immer unsere Puchheimer Bärlauchtage (www.Baerlauchprofis.de). Deshalb werden alle Bärlauchverachter auf eine harte Geduldsprobe gestellt, enn diesen Monat werde ich nur Bärlauchrezepte veröffentlichen.

Ich liebe einfache aber g’schmackige Sachen und genau so etwas ist meine Abwandlung der allgemein beliebten Guacamole. “Fushion-Küche” nennt man so etwas glaube ich, wenn ein ausländisches Gericht, dass sich bei uns im Bayernlande breit macht den örtlichen Begebenheiten anpasst und dann gänzlich integriert wird. Hier sind die fremdländischen Speisen eindeutig in einer besseren Position, wie unsere ausländischen Mitbürger und werden durchaus schneller und freudiger bei uns aufgenommen, als die Menschen, die sie aus ihrer Heimat mitbringen. Beim Essen stört sich schon lange kaum mehr einer an der multikulturellen Mischkultur.

Doch nun zurück zu meiner Bäracamole, denn diese Bärlauchvariante kann man natürlich genauso verwenden wie das mexikanische Original, aber auch als Brotaufstrich ist sie sehr lecker. Ich würde hier ja ein würziges Roggenbrot aus meiner eigenen Bäckerei empfehlen, aber das grenzt dann doch Schleichwerbung.

Bärlauch-Guacamole:
5 Avocados
15 Cocktailtomaten
2 Knoblauchzehen
Limettensaft (ca. ½ Limette)
Limettenschale
Chili (nach Gusto)
100 g Bärlauch
Salz, Pfeffer

Jetzt zur Zubereitung der Bäracamole: Die Avocados halbieren und den Kern entfernen. Nun mit einem Löffel das Fruchtfleisch aus der Schale herausschaben. Anschließend den Limettensaft hinzufügen und das Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrücken. Cocktailtomaten in kleine Würfel schneiden. Knoblauch, Bärlauch und Chili fein hacken und zu den Avocados geben. Nun die restlichen Zutaten darunter mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. So einfach und schnell geht die neue bayerische Nationalspeise für den Monat April.

Mir bleibt nur noch gutes Gelingen zu wünschen. Ihr Konditormeister.

Martin Schönleben

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