Bier-Käsekücherl
Noch ist die Bärlauchzeit nicht ganz vorüber, deshalb kann ich ja noch ein paar Rezepte aus meinem Bärlauchbackkurs präsentieren. Eines meiner weiteren Highlights waren dieses Jahr die Bier-Käsekücherl. Schmecken einfach genial und wie sagten meine Kursteilnehmerinnen: “Die schmecken ja fast gar nicht nach Bier!” Sollen sie ja auch nicht. Wir wollen ja ein Kücherl, dass in sich abgerundet schmeckt und nicht die volle Dröhnung Bier. Man muss als Bäcker ja schließlich auch an die Mädels denken und nicht nur ein herzhaftes Muffin machen für uns harte Männer. Also probiert’s mal aus, ihr werdet begeistert sein. Es passt ja ideal zu diesem schlechten Wetter. Ein kleiner Salat dazu und die Stimmung ist wieder gerettet.
Bier-Käsekücherl
Rezept (für 12 Muffinsformen):
Rezept für geriebenen Teig:
80 g Butter
250 g Weizenmehl
1 g Salz
50 g Ei (1 Stück)
70 g Wasser
10 g Hefe
Füllung:
7 g Bärlauch
125 g geriebener Emmentaler
125 g geriebener Gouda
15 g Weizenmehl
1 Ei (50 g)
180 g helles Bier
60 g Sahne
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Für den geriebenen Teig Butter, Mehl und Salz miteinander verreiben, restliche Zutaten kurz unterkneten. In Folie wickeln und ca. eine halbe Stunde kalt stellen. Dann etwa messerrückendick (2,5 mm) ausrollen und runde Scheiben (Durchmesser 10 cm) ausstechen und damit 12 Silikonförmchen auslegen. Hier habt ihr zwei Möglichkeiten, entweder ihr lasst den Rand überstehen, dann schauen euere Muffins nach dem Backen so aus wie unten: Oder ihr schneidet den Rand ganz akkurat ab, dann schauen die Törtchen nach dem Backen so aus:
Wobei mir die wilde Version besser gefällt. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Jetzt auf alle Fälle die ausgelegten Förmchen kalt stellen. Dann die Füllung bereiten. Hierfür Bärlauch waschen und ganz klein hacken. Dann mit den restlichen Zutaten vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse in die ausgelegten Silikonförmchen aufteilen. Bei ca. 190 ° C (Umluft) etwa 25 – 30 Minuten goldbraun backen.
Viel Spaß beim Nachbacken wünscht Ihr Konditormeister Martin Schönleben