Jetzt wird’s Zeit seine Plätzchenrezepte herauszusuchen und schon mal das eine oder andere Neue auszuprobieren. Also warum nicht einmal in die Schweiz schauen, da gibt’s nicht nur Käse und Nummernkonten, nein die Schweizer können auch backen. Brunsli kennt man eigentlich in der ganzen Schweiz. Wenn man jedoch fragt: “Wer hat’s erfunden?” Dann schreit sofort ganz Basel: “Wir sind schuld!” Jedoch die älteste schriftliche Erwähnung der Brunsi stammt aus Winterthur. Ein dortiger Pfarrer hatte bei einem Festmahl 1725 gut fünf Pfund Brunsli aufgetischt. Wir müssen dies ja nicht unbedingt den Baslern erzählen, sondern können uns ja auch an dem saftigen Gebäck erfreuen:
Brunsli
Rezept (ergibt ca. 50 Stück):
500 g Mandeln fein gemahlen
150 g Eiweiß
20 g Kirschwasser
150 g Zucker
30 g Kuvertüre flüssig
25 g Kakaopulver
1 g Zimt
1 g Vanille
Zubereitung:
Zuerst verknete ich alle Zutaten und rolle sie 10 mm dick aus. Das geht am besten zwischen zwei Folien. Mit einem Riefholz oder einem Messer zeichne ich die Muster. Dann schneide ich Quadrate 3 x 3 cm. Damit es besser zum Schneiden ist, gebe ich die Brunsli in den Froster, damit mein Teig leicht anfriert. Die kleinen Quadrate lege ich auf anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bei ca. 210 ° C etwa 4 – 5 Minuten backen. Es soll nur etwas oben angebräunt sein. Im Kern müssen sie noch weich sein. Nur dann bekommt man schöne saftige Brunsli.
Viel Spaß beim Nachbacken wünscht Ihr Konditormeister
Martin Schönleben