Wie bereits berichtet hat Sabine die Kaosköchin von „Hamburg kocht“ den Schoko-Battle ausgerufen.
Deshalb muss ich natürlich auch teilnehmen. Lange habe ich überlegt, welches Rezept denn das Beste dafür wäre. Fest stand nur sofort, dass es ein Plätzchen sein musste, denn schließlich steht Weihnachten vor der Tür.
Also liebe Sabine, aus dem schönen Hamburg, am anderen Ende der Republik, hier ist mein Schokorezept. Pfefferminztaler für alle Pfefferminzliebhaber von München bis Hamburg und dem Rest der Welt. Teilnahme jedoch außer Konkurrenz und ohne Gewinnmitnahme. Ich werde jedoch auch noch einen Gewinn beisteuern, bin jedoch noch am Überlegen, was es sein könnte.
Rezept (ca. 80 Stück):
500 g Puderzucker
10 g Zitronensaft
1/2 TL Pfefferminzöl
1 Eiweiß (30 g)
Zartbitterkuvertüre (aufgelöst)
Zubereitung:
Zuerst siebe ich den Puderzucker und mische ihn dann mit Zitronensaft, Pfefferminzöl und Eiweiß. Das Pfefferminzöl bekommt man praktisch in jeder Apotheke, auch in kleinen Mengen. Dies verknete ich, damit ein kompakter ausrollfähiger Teig entsteht. Wenn er zu weich ist, kommt ein wenig Puderzucker dazu. Ist er zu fest zum Ausrollen, gebe ich ein wenig Eiweiß oder Zitronensaft dazu. Anschließend rolle ich es etwa messerrückendick aus (ca. 2 mm) und steche dann runde Taler aus. Damit meine Zuckermasse nicht anklebt, nehme ich etwas Puderzucker oder rolle es zwischen zwei Folien aus. Alle Taler lege ich auf ein Stück Backpapier. Dann muss ich die flüssige Kuvertüre temperieren und streiche sie anschließend dünn auf ein Stück Backpapier. Wenn die Kuvertüre anfängt fest zu werden, steche ich runde Taler aus in der gleichen Größe, wie die Puderzuckertaler. Allerdings brauche ich doppelt so viele. Damit die Kuvertüre nicht am Ausstecher kleben bleibt, wärme ich den Ausstecher ein wenig an. Nach dem Ausstechen, wird die Schokoplatte umgedreht, damit sich die Schokolade nicht wellt. Wenn sie komplett angezogen ist, kommt immer ein Eiweißtaler zwischen zwei Schokotaler. Damit es auch zusammenklebt, gebe ich immer ein wenig flüssige Kuvertüre zwischen die Schichten. Also wirklich einfach nachzumachen, das einzige was vielleicht ein wenig Schwierigkeiten bereiten könnte ist das richtige Temperieren der Kuvertüre. Aber mit ein bisschen Übung bekommt man auch das hin. Und nicht vergessen Hamburg muss geflutet werden, erst wenn die ersten Meldungen kommen, „Hamburg Land unter“ – „Hamburg ertrinkt in einem Schokolademeer“ können wir uns zufrieden einem besinnlichen Weihnachtsfest widmen.
In diesem Sinne wünscht Ihnen ein schokoladiges Wochenende Ihr
Konditormeister Martin Schönleben
Wow! Das muss ich unbedingt ausprobieren.
Danke für das Rezept ;o)
Liebe Renate,
dann kann ich dir nur viel Spaß beim Nachmachen wünschen.
Mit einem schokoladigen Gruß
Martin
Uhrg, Schokolade temperieren geht bereits Richtung Parlinenherstellung. Aber mein Habib liebt diese Vor 8Uhr- Dinger. Mal schauen, ob ich mich traue, aber auf jeden Fall eine tolle Inspiration, Martin!
Pfefferminzöl habe ich vor kurzem aus der Apotheke ja schon mit…
Liebe Micha,
da hast du sicher Recht, unter Pralinen könnte man die vor 8 Uhr Teilchen auch einordnen. Ansonsten sei mutig und trau dich einfach.
Es grüßt mit Mut
Martin
Ich wette, Before-Eights schmecken früher als After-Eights! Tolles Rezept und sehr schön fotografiert, lieber Martin 🙂
Liebe Grüße von Barbara
Liebe Barbara,
das hast du natürlich richtig erkannt. Denn die “Vor acht Uhr Plätzchen” schmecken deshalb früher, weil man sie ja schon während des Zubereitens immer wieder probieren muss.
Es grüßt schon einmal probeweise
Martin
Danke für’s Mitmachen, lieber Martin!
Ich liebe Pfefferminztaler und überlege, ob ich mich an’s Schokoladetemperieren wagen sollte … Hab’ doch neuerdings so ein schickes Digitalthermometer (das ich allerdings nach dem Kauf sehr gründlich wegräumte und seit Tagen suche …).
Kann ich jedes Pfefferminzöl nehmen, also auch das Heilpflanzenöl, das ich im Medizinschrank habe und bei Magenweh schlucke?
Liebe Sabine,
Wag dich doch einfach einmal heran an das Temperieren. Ich würd’s dir ja gerne einmal zeigen, aber Hamburg ist schon ein bisschen weit weg. Probieren geht über studieren. Ich denke du kannst jedes Pfefferminzöl verwenden, das für den Verzehr geeignet ist. Und wenn es bei Magenweh hilft, dann hilft es sicher auch “Vor Acht Uhr”
Ein Gruß nach Hamburg aus dem Westen von München
Martin
Hey hast du schon vergessen dass du das auch schomal erklärt hast mit dem Kuvertüre Temperieren?
http://www.cafeschoenleben.de/schoenesleben/?p=86
Ich hab den Link schon direkt im Text gesetzt.
Es grüßt den Fernsehlebkuchenkonditor
Martin