“Sable Breton”, wie das schon klingt, nach Urlaub, Süden, Frankreich, Meer, Rotwein ……..
Jedenfalls viel besser, als wenn man es ganz einfach Buttergebäck nennen würde. Also genau der richtige Name für eine Gesellenprüfung. Sozusagen alles richtig gemacht lieber Oliver. Denn mit Namen kann man Eindruck schinden. Und mit Sable Breton kann man schon ziemlich auf den Putz hauen. Da holen sogar die Foodblogger- und Foodbloggerinnen ihren Wimpel heraus und schwenken ihn dir zu Ehre. “Was ist das aber auch für ein nobles Plätzchen!” rufen sie begeistert. Und ich muss zugeben, es ist mein Favorit in deiner Gesellenprüfung. Die Franzosen arbeiten aber auch mit allen Tricks und der Trick bei diesen kleinen süßen französischen Verführern ist: Sie nehmen nur das Gelbe vom Ei! Wie die Franzosen halt so sind, nehmen einfach nur das Beste vom Besten. So einfach kann es sein. Und was sag ich dazu? Was soll man da schon anderes sagen als: Da hätte ich aber auch einmal drauf kommen können. Aber tricky sind wir auch, nicht wahr lieber Oliver! Denn du hast auf die kleinen Bretonischen Bister noch etwas grobes Salz gestreut. Damit werden aus altmodischen Sable moderne raffinierte bayerische Platzerl. Hiermit sind sie offiziell eingebürgert, denn das bayerische Brezensalz macht sie zu einer Alpenspezialität. Denn sie wurden natürlich nach dem alten Bayerischen Plätzchen-Reinheisgebot von 1394 gebacken. Aber das Wichtigste ist, das grobe Salz gibt den Plätzchen den letzten Kick und macht sie zu etwas wirklich Außergewöhnlichem. Französische Unterlage und Bayerische Trickserei, “Hund samma scho!”, sagt da der gewöhnliche Bayer und ich kann dem nur zustimmen und dann das Rezept veröffentlichen:
Viel Spaß beim Nachbacken wünscht
Ihr Konditormeister Martin Schönleben
und Konditorgeselle Oliver
PS: Die liebe Susanne mit Ihrem schönen Blog Magentratzerl feiert Geburtstag und sucht unter dem Motto “Urlaub auf dem Teller” unsere Urlaubsrezepte. Und wenn dieses Plätzchen keine Urlaubsstimmung verbreitet, dann weiß ich auch nicht mehr.