Der liebe Johann Lafer, die liebenswerte Eveline Wild und der geehrte Ian Baker verlangten jedoch nicht nur ein klassisches Vanillekipferl von uns, nein sie wollten auch noch, dass wir eine kreative Variante backen. Das war doch mal was für uns. Eine reizvolle Aufgabe für mein Team und mich. Schnell war für uns klar, es sollte etwas Außergewöhnliches sein. Noch schneller wusste ich, da musste Tonkabohne rein. Ich liebe Tonkabohne. Aber das war uns noch nicht genug. Dem konnten wir doch noch etwas drauf setzten. Also setzten wir auf das eine Tonka-Vanillekipferl ein anderes drauf und in die Mitte kam feinstes Nougat. Wie sagte schon Konstantin Wecker: ” Genug kann nie genügen”, also tauchten wir unsere Kipferl noch in beste Zartbitterkuvetüre. Aber da hörte ich schon wieder Konstantin Wecker singen und so mussten wir unsere Johann-Lafer-Kipferl aufrecht hinstellen. Hinlegen kann ja jeder. Aber was soll man machen, wenn im Kopf dieser bayerische Liedermacher immer noch nicht aufgehört hat zu singen. Also schnell noch ein kleines Schokodekor kreiert. Fertig und Schluss. Genug muss doch auch einmal genügen! Für alle, die unsere Tonka-Vanillekipferl einmal nachbacken wollen, gibt es jetzt das Rezept:
Rezept:
250 g Butter
90 g Zucker
60 g Marzipan
2 g Vanille
1 ½ Tonkabohnen fein gemahlen
2 Eigelb (40 g)
100 g Mandelgrieß leicht geröstet
50 g fein gehackte Pistazien
280 g Weizenmehl
4 g auswiegen und 5 cm lang rollen.
Nussnougat zum Füllen.
Zartbitterkuvertüre zum Tauchen und verzieren.
Zubereitung:
Butter, Zucker, Marzipan, Vanille und Tonkabohne verkneten. Eigelbe nach und nach unterkneten. Zum Schluss Mandeln, Pistazien und Weizenmehl unterkneten. Teig in Folie einwickeln und ca. eine Stunde kalt stellen. Dann etwa 4 g schwere ca. 5 cm lange Tonka-Vanille-Kipferl formen. Alle Kipferl auf ein Blech mit Backpapier legen und bei ca. 180 ° C für etwa 8 – 10 Minuten goldgelb backen. Auskühlen lassen und dann zwei Kipferl mit Nougat zusammen setzen. Hierfür das Nougat etwas anwärmen und mit einem Spritzbeutel und einer kleinen Lochtülle auf ein umgedrehtes Vanillekipferl einen Nougatstrang spritzen. Anschließend ein zweites Kipferl drauf setzen. Wenn das Nougat fest geworden ist, die vordere Spitze in temperierte Kuvertüre tauchen.
In meinen Plätzchenkursen habe ich dann das Dekor etwas vereinfacht. Ein Schokoplättchen ausgestochen und dieses mit einer halben Pistazie verziert. Das haben wir dann auf die Kipferl gelegt. Oder man legt das Kipferl einfach hin und streut auf die noch flüssige Kuvertüre ein paar Pistazien drauf. Also lasst einfach eurer Kreativität freien Lauf.
Mein Fazit ist auf alle Fälle, ein geniales Plätzchen und wer das nicht ausprobiert, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
In diesem Sinne viel Spaß beim Nachbacken wünscht Ihr Weihnachtsbäcker
Martin Schönleben